Dieser Tennisplatz, der in den letzten Jahren seines Bestehens von der Stadt verwaltet und offenbar auch von ihr angelegt war, verdient wegen seiner Besonderheiten, näher beschrieben zu werden. Ohne Zweifel hatte er eine idyllische Lage. Er lag versteckt zwischen hohen Bäumen am Fußpfad, der von der Sedanwiese aus durch die Gärten nach Ziethen führt.
Wie die meisten Plätze jener Zeit war er nicht in den richtigen Maßen ausgeführt, es fehlte vor allem der Auslauf an den Schmalseiten. Auch ließ die Anlage der Decke zu wünschen übrig. Sie besaß weder Festigkeit noch Elastizität, eine dicke Kies-, z. T. auch Sandschicht, bedeckte die Oberfläche. Von der Ziethener Seite her fand eine kleine Quelle mit ihrem Rinnsal ihren Weg zum Platze, die Ableitung stockte wegen mangelnder und sachgemäßer Pflege des Platzes. Ein paar Bretter die an dem Drahtgitter entlang lagen, sollten die Abzugsrinne für das Wasser notdürftig verdecken, was aber meistens mißlang, da die Bälle doch ihren Weg ins Wasser fanden. Nur im Hochsommer bei langandauernder Trockenheit und Dürre versiegte die Quelle.
Foto: Jugendmannschaft 1934